In wenige Tagen ist die erste Fassung unseres Filmes fertig! Dann gibt es die Clips auch hier zu sehen...
Neukölln semtinde de faşist organizasyonu “Bozkurt´a” hayran olanlar var. Neden? Röportajlar, özel Gözlemler, Rap müziği ve kısa oyun sahneleri ile Video röportajı oluşacak.
Auch in Neukölln gibt es Fans der faschistischen Organisation „Die grauen Wölfe“ Was steckt dahinter? Eine Videoreportage soll entstehen, mit Interviews, persönlichen Beobachtungen, mit Rapsongs und kurzen Spielszenen.
Dienstag, 11. November 2008
Sonntag, 24. August 2008
Gruppenbild mit Fahne
Ein typisches Gruppenbild mit Fahne, so wie man sie leicht im Internet findet. Dieses Bild kommt aus Hessen.
Mittwoch, 20. August 2008
Graue Wölfe - Was ist das?
Graue Wölfe (türkisch: Bozkurtlar) ist die Bezeichnung für Mitglieder der rechtsextremen türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung („Milliyetçi Hareket Partisi“, MHP), die 1961 durch Alparslan Türkeş gegründet wurde. Sie bezeichnen sich selbst auch als Ülkücüler (deutsch: "Idealisten"). Die deutsche Organisation dieser Partei ist die „Deutsche Türkische Föderation“, Teil der „Europäischen Föderation der Türkischen Demokratischen Idealistenvereine“.
Quellen: wikipedia.org/wiki/Graue_Wölfe
wikipedia.org/wiki/Partei_der_Nationalistischen_Bewegung
Türkisch-Rechtsnationalistische Organisationen in Deutschland:
ADÜTF (Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Europa)
Die Türk Federasyon (ADÜTDF, Sitz in Frankfurt/Main) wurde am 18.06.1978 als Auslandsabteilung der MHP mit Sitz in Frankfurt/ Main gegründet. Alte Parteimitglieder und Funktionäre der MHP sitzen in Schlüsselpositionen der Türk Federasyon. Sie strebt, wie ihre Mutterorganisation, ein Großtürkisches Reich an. Auch das „Europäische Türkentum“ wird als Glied dieses Großtürkischen Reiches angesehen. Angeschlossen sind die ADÜTDF mit ca. 200 Vereinen, die gezielt als Eltern-, Kultur-, Jugend- und Sportvereine sowie als Moscheen agieren. Als politisches Forum werden auch Ausländerbeiräte und Integrationsräte genutzt. Ihr Ziel ist es, die Ideologie der MHP unter den türkischsprachigen Migranten zu verbreiten. Seit 1999 gehört der Türk
Federasyon als Umfeldorganisation auch die ATTKO (Türkische Studenten- und Kulturvereine in Deutschland) an, die für die Organisation mobilisieren sollen. Die Bildungsarbeit für junge türkische Migranten, die für die Interessen des europäischen Türkentums gewonnen werden sollen, bildet einen wichtigen Kern.
ATIB (Türkisch Islamische Union Europa)
Die ATIB (Sitz in Köln) ist eine Abspaltung aus der Türk Federasyon. Während der 80er Jahre kam es parallel zu der Islamisierung der MHP in der Türkei auch in Deutschland zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen MHP-Flügeln. Im Oktober 1987 spaltete sich schließlich der frühere ADÜTDF-Vorsitzende Musa Serdar Celebi von der Türk Federasyon und gründete die ATIB. Die ATIB, der ca. 100 Vereine angehören, hat Kontakte zur rechtsextremen BBP (Große Einheitspartei) und propagiert den Islam als konstituierendes Element des Türkentums. Gute Kontakte hat sie zur CDU/CSU, FDP, zum Rat Türkischer Staatsbürger und zum Zentralrat der Muslime in Deutschland. Darüber hinaus verfügt die ATIB als Umfeldorganisation auch über den Hochschulverband AYÖG und einer Kultur- und Bildungsstiftung (AKEV). Die ATIB ist in Berlin nicht aktiv.
ATB (Avrupa Türk Birliği), hiess früher ANF (Föderation der Weltordnung in Europa)
Die ATB hat sich als Auslandsabteilung der BBP (Große Einheitspartei) etabliert, die sich in der Türkei 1992 von der MHP abgespalten haben. Ihr gehören in Deutschland ca. 30 Vereine an. Sie versucht die islamistische Komponente mit dem historisch-politischen Ursprung des türkischen Nationalismus zu vereinen. Die ATB versucht vor allem Jugendliche zu gewinnen und ihnen eine nationale und islamische Erziehung zukommen zu lassen. Sie organisiert sich vor allem in Form von Eltern-, Kultur- und Sportvereinen sowie als Moscheen. Auch die ATB bietet in ihren Vereinsstrukturen und Organisationsnetzwerken verstärkt Bildungsarbeit für türkische Kinder und Jugendliche an.
Quelle: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
Die Jugendorganisation der BBP „Alperen Ocaklari“ tauchte in Zusammenhang mit den Christenmorden in Maltaya, mit dem Mord an dem katholischen Priester Santorro in der türkischen Stadt Trabzon und mit dem Mord an den armenischen Journalisten Hrant Dink in den Ermittlungsakten der türkischen Justiz auf. Die BBP ist eine Abspaltung der ohnehin ultranationalistischen MHP in der Türkei. Der Vorsitzende der BBP, Muhsin Yazicioglu, ist ein in der Türkei verurteilter Mörder.
Europäisches Türkentum
Alparslan Türkes prägte diesen Begriff im Jahre 1995 auf einer Jahreshauptversammlung der Türk Federasyon. Er rief damals seine Gefolgschaft zur aktiven Politik in der CDU/CSU auf.
Dadurch sollten die türkischsprachigen Einwanderer, vor allem Jugendliche der jüngeren Generation, nach ihrem Bruch mit dem Türkentum bzw. mit den türkisch-nationalen sowie islamischen Werten wieder zu ihren sog. Wurzeln und ethnisch-nationalen Identitäten zurückgeführt werden.
Dem Sammelbegriff des „Europäischen Türkentums“ entspricht auch die Logik des Aufrufs „Werde Deutscher, bleibe Türke“. Nahezu alle türkisch-rechts-extremistischen Organisationen fordern ihre Mitglieder auf, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen. Vor allem werden sie auch dazu motiviert, in allen institutionellen, politischen, sozialen und kulturellen Einrichtungen verstärkt ihre Existenz bzw. ihr „türkisches“ Dasein zu betonen. Sie sollen zwar die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben, doch diese für türkisch-nationale Interessen und die Bildung einer starken türkisch-nationalistischen Lobby nutzen.
Insbesondere geht es dabei auch um die Rekrutierung und Motivierung von türkischsprachigen Jugendlichen der zweiten oder dritten Generation, die in diesem Land geboren oder aufgewachsen sind und in häufigen Fällen ein Identitätsdilemma bzw. einen Kulturbruch erleben. Sie sollen durch die Prägung dieses Begriffes politisiert und für die türkisch-rechtsextremen Organisationsstrukturen mobilisiert werden.
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
Türkisch-Islamische Synthese (Türk Islam Sentezi)
Ziel ist es eine neue türkische Identität aufzubauen, in der türkisch-nationalistische Elemente mit islamistischen Elementen verbunden werden.
Die „Türkisch-Islamische Synthese“ findet Zuspruch in allen konservativ- nationalistisch und islamistisch orientierten Bewegungen, vom extrem-rechtsextremen Lager bis hin zu national-konservativen sowie islamistischen Parteien z.B. des jetzigen Ministerpräsidenten Recep Erdogan.
Der Islam ist für die rechtsextreme Bewegung in der Türkei aus zwei Gründen nützlich:
Mit seiner Hilfe kann man sich auf die Idee eines großtürkischen Reich Turan beziehen, und er dient zur Beeinflussung breiter islamischer Bevölkerungsgruppen.
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
Islam
Während ihrer Gründung orientierte sich die MHP eher auf die vorislamische Zeit mit animistischen Glauben und Naturreligion. Erst später kam es zu einer Umorientierung, da dieser Punkt sehr umstritten war und vor allem das Wahlergebnis negativ beeinflusste. Nach dem Militärputsch von 1980 wurde dem Islam eine stärkere Bedeutung zugeschrieben.
Anfang der 90er Jahre spaltete sich die BBP (Große Einheitspartei) ab. Diese vertritt die Auffassung, dass der Islam als zentrales Element noch stärker mit dem türkischen Nationalismus in Einklang gebracht werden muss.
Antidemokratische Grundhaltung
Die MHP betreibt Propaganda gegen Linke, Sozialisten und Kommunisten, aber auch gegen demokratische Institutionen, wie z.B. Gewerkschaften und wissenschaftliche Institutionen.
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
Idealistischer Nationalismus (Ülkücülük)
Im Zentrum der politischen Ideen der MHP steht der Traum von einem grosstürkischen Reich vom Balkan bis nach China. Daraus ergibt sich ein starker Rassismus gegenüber allen nicht-türkischen Bevölkerungsteilen, vor allem gegen die Minderheiten im eigenen Land.
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
Die Neun -Lichter - Lehre
Alpaslan Türkeş war der Begründer der neofaschistischen Bewegung in der Türkei. Er forderte von seinen »Grauen Wölfen« absoluten Gehorsam und Unterwerfung:
»...Wenn ich in unserem Kampf fallen sollte, nehmt unsere Fahne und wendet euch nach vorne. Wenn ich zurückweichen sollte, dann erschießt mich. Erschießt jeden, der sich von unserer Sache abwendet!«
Alpaslan Türkes übernahm die Ideen seiner "Neun – Lichter – Lehre" von Mürşit Altaylı und Nihal Atsız, Anhängern des deutschen Nationalsozialismus:
1. Nationalismus
2. Idealismus
3. Ethik
4. Sozialismus
5. Wissenschaftlichkeit
6. Liberalismus und Individualismus
7. Agrarismus
8. Fortschrittlichkeit und Populismus
9. Industrialismus
"..Die Rasseneinheit ist der wichtigste Faktor der türkischen Nation. Unsere Rasse ist die türkische Rasse. Weil die Rasse eine natürliche und organische Gegebenheit ist, sind die mentalen und physischen Talente der Menschen unterschiedlich. Die türkische Rasse hat ihre eigenen Besonderheiten."
Alpaslan Türkes verstand sich gut mit den deutschen Neonazis: "Für die Realisierung der vorgenommenen Ziele ist es erforderlich, daß die bestehende Zusammenarbeit zwischen der NPD und unserer Partei, die Erfahrungen und die Arbeitsmethoden der NPD gemäß den Befehlen unserer Parteizentrale besser ausgenutzt werden..."
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf
http://www.alertafa.nl/
Der Mythos
Nach einem Mythos der Göktürken in Zentralasien haben die Feinde den zu den Göktürken gehörigen Stamm „A-si-na“ während eines Krieges in China ausgelöscht. Nur ein 10jähriger Junge, dessen Hände und Füße abgehackt waren, überlebte diese Vernichtung. Dieses Kind wuchs unter Wölfen auf und wurde in den Altai-Gebirgen zu einem symbolhaften Helden. Nach einer weiteren Sage aus dem Umfeld der der pan-turanistischen Ideologie, d.h. der türkisch-nationalistischen Ideologie, rettete der „Graue Wolf“ (Bozkurt) als legendäres Tier die türkischen Stämme vor der Unterjochung des Feindes und führte sie von China nach Kleinasien. Der Wolf ist in der Regel nicht alleine unterwegs, im Sommer sind immer zwei bis vier und im Winter vier oder acht, manchmal acht bis zehn Wölfe beisammen. Sie marschieren fast als eine Herde in der Gegend umher, und an der Spitze dieser Herde befindet sich immer ein ‚begabter’ Wolf. Gerade dieser begabte Wolf besorgt stets der Wolfsherde die meiste Beute.
Quellen: www.gew-koeln.de/02/aktuell/themen/selbstethnisierung.pdf